Usability Report

User Experience verstehen

Manifest

»Technik macht nie, was sie soll. Sie entfremdet und spaltet uns. Sie frisst unsere Zeit. Sie nimmt uns die Arbeit weg. Sie dringt in unser Privatleben ein. Sie wird uns in Zukunft zu Sklaven machen.«

Bei dem, was man so liest und hört, verfängt man sich leicht in dystopischen Endzeitvisionen. Man stemmt sich im Sinne der Maschinenstürmer »gegen den Fortschritt« und sucht in digitaler Abstinenz den heiligen Gral im Reaktionsmus.

»Wenn doch alles nur ein bisschen wie früher wär’…«

Solche Phänomene entstehen nicht nur von selbst (auch, wenn schon bei der Erfindung des Buches das Ende der menschlichen Rasse prophezeit wurde) denn die Technik ist ebenfalls an ihrem Image schuld.

Wie viele schlechte Produkte haben wir schon besessen? Geräte, die Wut auslösen, Webseiten und Programme, die einem nicht erlauben, einfachste Aufgaben zu erledigen – und oft ist man auch noch täglich gezwungen, diese zu benutzen!

Das sollte nicht so sein – doch muss es das denn?

Ein Paradigmenwechsel bahnt sich an, bei dem der Fokus auf den Nutzer – also den Menschen, für den das Produkt entwickelt wurde – gelegt wird (Du kannst die Mistgabel also wieder weglegen).

Unter Begriffen wie Usability, User Experience und User Centered Design verbirgt sich ein Denken, das die Funktion von Produkten hinterfragt und solche schaffen möchte, die dem Menschen dienen und nicht andersherum.

Die eigentliche Aufgabe der Technik sollte es doch sein,

Neben ihrer Sinnhaftigkeit sollte sie aber auch gut bedienbar sein und nach Möglichkeit Freude bereiten. Es gibt schon heute schöne – wenn auch erst wenige – Beispiele für gute User Experience: Denken wir dabei an unsere Liebslings-Apps, -Seiten und -Geräte oder an jene, bei denen wir gar nicht über ihre Bedienung nachdenken müssen.

Ich bin davon überzeugt, dass Technik für den Menschen da sein sollte und das auch leisten kann. Du auch?

Lasst uns gemeinsam an dieser Vision arbeiten und selbst unsere Zukunft gestalten!